Energiewende

Unsere bisherigen Energiesysteme und unser Wohlstand basieren auf dem rasanten Verbrauch fossiler Ressourcen. Dies ist nicht nachhaltig und belastet zunehmend unser Weltklima. Die negativen Auswirkungen dieser Energiewirtschaft spüren wir alle. Zudem sind diese Versorgungssysteme von einer starken Abhängigkeit von internationalen Märkten geprägt.Die ersten großen Schritte der Politik in Richtung Energiewende fanden in Deutschland unter der rotgrünen Bundesregierung statt. Im Jahr 2000 fand ein zeitlich gestaffelter Atomausstieg in Deutschland erstmals eine parlamentarische Mehrheit. Nahezu zeitgleich wurde mit dem Erneuerbare- Energien-Gesetz ein Fördermechanismus auf Basis von Einspeisevergütungen eingeführt, der den Ausbau der Erneuerbaren Energien deutlich beschleunigen sollte. Noch heute gilt das EEG (mittlerweile mehrfach novelliert) als eine wirkungsvolles Mittel zum Ausbau der Erneuerbaren Energien.

 
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Die Gefahren der Kernenergie zeigen sich immer wieder. Der anfallende radioaktive Abfall belastet die Umwelt für weitere 10.000 Jahre.
 
Die Menschen in der Region haben die Probleme im Zusammenhang mit unserem Energiekonsum erkannt. Viele sagen jedoch: „Was kann ich alleine denn da machen?“ Und in der Tat fehlt es dem Einzelnen oft an finanziellen Mitteln oder räumlichen Möglichkeiten alleine aktiv zu werden.

Im März 2011 begann die Nuklearkatastrophe von Fukushima in Japan; sie führte zu einem massiven Umdenken in der deutschen Energiepolitik: Am 6. Juni 2011 beschloss das Kabinett Merkel das sofortige Aus für acht Kernkraftwerke und den stufenweisen Atomausstieg bis 2022. Die Erde ist nicht von den Eltern geerbt, sondern von den Kindern geliehen !Die Restlaufzeit der übrigen neun Kraftwerke ist zeitlich gestaffelt, die Abschaltung der letzten Kernkraftwerke wird im Jahr 2022 erfolgen. Auch wurde beschlossen, die Energiewende in Deutschland zu beschleunigen. Der politische Wille zum Umbau des Energiesektors - hin zu Erneuerbaren Energien - in der Bundesrepublik Deutschland ist vorhanden.